Informationen zum Wiedehopf

Der Wiedehopf ist der Wahlsieger für das Jahr 2022. Er ist ein auffälliger, unverwechselbarer Vogel, der in unserer Umgebung nur selten beobachtet werden kann. Er gehört zur Ordnung der Rackenvögel, dort lautet sein Name: Upupa epops.

Kennzeichen

Der Vogel hat eine Größe von etwa 26-29 cm, der Schnabel ist schmal, leicht gebogen, etwa 4-5 cm lang. Das Gefieder ist orange-bräunlich, die Flügel sind auffallend breit und abgerundet, innen schwarz-weiß gebändert und außen ebenso gerandet. Auffallend ist eine große orange gefärbte Federhaube mit schwarzem Rand, die auch stark aufgerichtet werden kann - meist aber nur beim Landen. Die Farbe des Schwanzes ist schwarz, mit weißer Querbinde. Sein Flug ist flatternd und wellenförmig, oft in nur niedriger Höhe.

Stimme

Der Reviergesang ist ein dumpfes weit hörbares "hup-hup-hup". Am Nest wird gekrächzt.

Lebensraum / Brutplatz

Der Wiedehopf ist ein Zugvogel, der sich nur von März/April bis August/September bei uns, sonst in Afrika aufhält. Sein Lebensraum ist warme, trockene und insektenreiche Landschaft mit Gehölzen und Grasflächen. Als Nest dienen Baumhöhlen, Spalten in Mauern und Felsen, Erdlöchern, ohne Nistmaterial.
Etwa in der Zeit Mai bis Juli wird gebrütet. Es werden 5-8 Eier gelegt, die etwa 16-18 Tage vom Weibchen bebrütet werden, und danach etwa 4 Wochen von beiden Elternteilen versorgt werden. >Ernährung

Meist im Bodenbereich: Besteht aus größeren Insekten, Larven, Würmern, auch kleinen Eidechsen.

Vorkommen / Verbreitung

Er ist selten und sehr scheu, kommt häufiger in wärmeren Obst- Weinanbaugebieten vor.

Bestand / Siedlungsdichte

Die Bestandsentwicklung war langfristig rückläufig, besserte sich aber langsam. Um 1985 war der Bestand etwa 210-280 Paare, 2005 wurde er auf 380-450 Paare geschätzt. Im "Atlas Deutscher Brutvogelarten" von 2014 werden in Deutschland mehrere Gebiete im SW- und im NO-Bereich besonders in Warmgebieten und früheren Truppenübungsgebieten mit relativ guten Beobachtungsmeldungen genannt, mit einem Gesamtergebnis von etwa 650-800 Paaren.

Gefährdung

Der Wiedehopf ist in der Roten Liste (2014) in der Kategorie R2 = Stark gefährdet eingeordnet.

Schutz

Schutz Man kann ihm eine Hilfe zur Ansiedlung anbieten, indem man ihm in günstigem Umfeld auch insektenreichem Umfeld einen geeigneten Nistkasten anbietet. Geeignete Baupläne zum Eigenbau werden in Kürze auch hier angeboten.

Eigene Beobachtungen

Eigene frühere Beobachtungen eines Wiedehopfs ... jeweils bei der Futtersuche ...
... vor etwa 20 Jahren, im Sommer, Raum Umfeld Rheinberg, NRW
... bei einer ORNI-Expedition mit der Rheinberg-Gruppe in Ost-Polen
... vor etwa 10 Jahren, Ende Dez !!!, auf Texel NL!!! (ist fotobelegt)
... vor etwa 5 Jahren, im Sommer, Gebiet Kaiserstuhl, BW

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